Fotografieren bedeutet Kopf, Auge und Herz auf eine Linie zu bringen. Es ist eine Art zu leben. 

- Henri Cartier-Bresson -


Selbstportrait
Selbstportrait

Die Fotografie faszinierte mich schon als Kind. Damals durfte ich mit einer Voigtländer von meinem Vater die ersten Bilder machen. Später, nach dem Abitur, als ich einen Beruf wählen sollte, war meine erste Wahl natürlich die Fotografie. Es ist meine Berufung. Drei Jahre verbrachte ich in einem Fotostudio und wurde nach dem Abschluss als Profifotografin angestellt.

Während den vielen Jahren stellte ich fest, dass ich die besten Ergebnisse mit einer Nikon erreichen kann. Mit der digitalen Fotografie wuchs auch meine Sammlung an Kameras und Objektiven. Heute bin ich selbständig und arbeite mit der Nikon D850.

 

Wenn Sie moderne, klassische, freche, gewagte oder authentische Porträts von sich, Ihren Kindern, der Familie, mit Ihrem Partner oder der Freundin haben wollen, bin ich gerne bereit für Sie meine Zeit, Energie und Ideen zu investieren.

 

Ich freue mich auf Sie. 




Es folgt der Originaltext (Auszug) vom Christian Anderl, internationaler Portraitfotograf aus Wien, bei dem ich mich immer wieder gerne weiterbilde und der sich die Arbeit gemacht hat ausführlich über das Thema "Was darf ein Fotograf kosten" zu schreiben.

 

"Ich hab mir mal die Arbeit angetan, die Kosten für ein anständiges Equipment zusammenzurechnen. Basierend auf durchschnittlichen Verleihpreisen diverser Kameraverleiher in Österreich. Ausgehend von 2 Kameras (einerseits weil damit 2 verschiedene Optiken sehr schnell eingesetzt werden können, andererseits weil ohne Backup Kamera nicht sichergestellt ist, dass die gesamte Hochzeit auch wirklich drauf ist.

 

Kameras werden – wie jedes andere technische Gerät – von Zeit zu Zeit mal kaputt.

 

Wäre doch blöd, wenn das grad 30 Sekunden vorm Ja-Wort passiert und der Fotograf nur eine Kamera dabei hatte) dazu ein paar Optiken (sowohl Zoom- als auch Fixbrennweiten) eine kleine Blitzanlage mit Lichtformern für die Brautpaar-Fotos und diverses Kleinod (Filter, Batterien, Reflektoren, Kabel, Taschen usw..).

 

Da kommen wir sehr rasch auf € 600,- die der Fotograf bei einem Verleih für sein gesamtes Equipment für einen Tag bezahlen müßte. Je nach Qualitätsmaßstab auch einiges mehr. „Aber, das zahl ich doch nicht, der hat doch sein eigenes Equipment„, hör ich schon die Zwischenrufe. Ja, klar, aber das mußte er oder sie (sofern es nicht vom berühmten LKW gefallen ist) auch kaufen.

 

Für das Equipment aus meinem Rechenbeispiel muß er ca. € 20.000,- ausgeben. (Nein, wir sind dabei noch lange nicht bei „High-End“ Equipment. Nennen wir das mal „gehobene Mittelklasse“) Und er wird manches davon von Zeit zu Zeit ersetzen müssen. Nach 4-5 Jahren im Dauereinsatz will eine Kamera z.b. spätestens ausgetauscht werden. Blitzlampen geben den Geist auf, genauso wie die teuren Akkus in Blitzanlagen… usw…

 

Oh, versichern muss er die Ausrüstung ja auch noch. Was man da Alles vergessen kann.

 

Kurz gesagt, er muss seine Ausrüstung verrechnen damit er überleben kann. Man nennt das auch Kalkulation. Und ich garantiere euch, dass ein Fotograf der euch eine gesamte Hochzeit für 500,- Euro macht keinen blassen Schimmer von Kalkulation hat.

 

Vom Rest, also von den € 1.400,- die jetzt Theoretisch noch übrig sind, bleibt nach Abzug aller Steuern (Umsatzsteuer 20%, Einkommensteuer mindestens 38,333 %) und Sozialversicherungsbeiträgen (27%) in etwa die Hälfte (vereinfacht dargestellt, ich will hier ja auch kein Steuerberatungsbeispiel errechnen, sondern nur einen groben Überblick verschaffen. Also ca. € 700,-

 

Ganz grob überschlagen, sagen wir jetzt mal, wenn er/sie nicht nur gut, sondern auch noch sehr schnell ist, dann hat er/sie für die Hochzeit einen gesamten Zeitaufwand von etwa 25 Stunden. Inklusive Vorgespräch, An- Abreise, Vorbereitung, Bearbeitung der Fotos, Versand und Archivierung. Macht einen Stundenlohn von ca. € 28,-. Klingt ja garnicht SO übel, da gibts doch schlimmere Jobs, richtig? Ich möchte aber noch zu bedenken geben, dass wir die oben erwähnten Aufwände wie Computerausrüstung, Software, Festplatten, Büro/Studio Werbung, Website, Buchhaltung, Organisation, Weiterbildung usw. hier nicht abgezogen haben! (Fotografen kalkulieren sowas ungern und selten bis ins letzte Detail, weil wir dann nämlich weinen müssen, wenn wir Schwarz auf Weiß vor uns sehen, dass wir mit der Reinigung von Sanitäreinrichtungen oft bessere Stundensätze hätten. Wofür wir allerdings nicht jahrelang schuften müßten um überhaupt gut genug zu sein. Weshalb wir dieses Beispiel auch mit 25 Stunden und nicht mit den vermutlich realistischeren 35 oder mehr Stunden rechnen werden)

....."

 

Herzlichen Dank an Christian Anderl.